Polychreste sind für Homöopath*innen so etwas wie gute Freunde: Man kennt sie, man weiß, wie Patienten auf sie reagieren, wenn sie eine bestimmte Symptomatik aufweisen, sie sind für den Großteil unserer erfolgreichen Verschreibungen verantwortlich. Kurzum: Sie sind unsere wichtigsten Werkzeuge. Doch wie gut kennen wir die Polychreste wirklich?
Christoph Abermann meint dazu: „Es macht zweifelsohne mehr Sinn, weniger bekannte Aspekte der Polychreste kennenzulernen, als kleine Mittel zu studieren, um unsere „Trefferquoten“ in der Praxis zu erhöhen! Wenn man zum Beispiel Nux-vomica nur gestressten Geschäftsmännern verschreibt, übersieht man drei Viertel aller Nux-vomica-PatientInnen.“
Der Referent wird uns in seiner Seminarreihe anhand von Videos die untypischeren Varianten verschiedener Polychreste zeigen. So werden wir zum Beispiel frierende Lachesis Patienten, Stramoniums ohne Aggressionen oder männliche Sepia Patienten sehen und auf diese Art so manches Arzneimittelbild erweitern – eine Bereicherung für jeden in der Praxis stehenden Homöopathen.
Unter anderem werden in Teil 1 Patienten mit folgenden Diagnosen vorgestellt: Systemischer Lupus erythematodes, Fibromyalgie, CAM-Impingement, rezid. bakterielle Vaginosen, Gastritis, Aggressionen.
Dazu erwartet die Teilnehmer*innen eine ausführliche Präsentation der Materia medica von Med. und Nit-ac. Von diesen beiden Arzneien werden auch die meisten Fälle behandelt, da sie ganz unterschiedlich aussehen und daher leicht übersehen werden können.
Dr. Christoph Abermann über Medorrhinum: „Die nachstehende Folie zeigt, dass ich Med. im Gegensatz zu Sulph. oder Puls. nicht allein über die Materia medica erlernt habe, sondern viele Aspekte der Arznei erst über viele geheilte Med.-Patient*innen verstand. Deshalb vermute ich, dass auch andere Homöopathen über die zahlreichen gezeigten Videofälle beim Webinar ihr Wissen über Med. erweitern werden können. In meiner eigenen Praxis führte das bessere Verständnis von Med. über die letzten Jahre dazu, dass Med. mittlerweile zu den 3 am häufigsten verschriebenen Arzneien zählt.“